Am Montag, den 2.2.09, 13.30 Uhr führen wir im Hörsaal VT, Wüllnerstr. 5, den unter Leitung von PD Dr. Christoph Rass am Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte zwischen 2004 und 2006 produzierten o.g. Dokumentarfilm vor.

Im Rahmen der Recherchen unternahm eine studentische Arbeitsgruppe des Instituts eine zehntägige Reise zu den Tatorten nach Weißrussland, filmte an den Originalschauplätzen, führte Interviews mit Zeitzeugen und recherchierte in Archiven vor Ort.

Der Film durchleuchtet ein Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht im Februar 1944: Im Bereich der 9. Armee wurden bei einer Frontbegradigung tausende Frauen, Kranke und Kinder, sog. “unnütze Esser”, als menschliche Schutzschilde in das geräumte Gebiet zwischen den deutschen und sowjetischen Truppen abgeschoben. Minutiös verfolgt der Film die Abläufe der Deportationen, berichtet über den Umgang der weißrussischen Gesellschaft mit diesem Kriegsverbrechen und verfolgt die Lebenswege der Täter.

Der Film dauert 50 Minuten, es gibt im Anschluss Gelegenheit zur Diskussion. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, Eintritt wird nicht erhoben.