Exkursion zum Fort Eben-Emael

(mit Führung)

 

Die europäischen Grenzlande werden heute in der Öffentlichkeit als ideale Begegnungsorte mit den Nachbarn wahrgenommen, vor allem das Dreiländereck mit Belgien, den Niederlanden und Deutschland hat sich als Erlebnisraum, aber vor allem auch als Wirtschaftsraum unter dem Begriff Euregio manifestiert. Historisch war das äußerste Westen Deutschlands jedoch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Konfliktraum, vor allem Belgien sah sich aufgrund der permanenten Gefahr eines erneuten deutsch-französischen Krieges als potentielles Aufmarschgebiet beider Kriegsparteien in den 1880er Jahren zu immensen wirtschaftlichen Anstrengungen gezwungen, um seine territoriale Integrität zu wahren und errichtete einen Festungsring um die Städte Antwerpen, Namur und Lüttich. Der im Ersten Weltkrieg teilweise zerstörte Festungsring um Lüttich wurde Ende der 1920er Jahre um einige Festungsanlagen an der belgischen Ostgrenze erweitert, die nördlichste dieser beiden Anlagen ist das an der belgisch-niederländischen Grenze liegende Fort Eben-Emael. Es ist mit seinen Baukosten von 24 Mio. Belgischen Francs ein Beispiel für die durch einen unbefriedeten Wirtschaftsraum entstehenden volkswirtschaftlichen Belastungen und zugleich ein imposantes Beispiel dieser noch jungen Vergangenheit euregionaler Geschichte.

 

 

Termin: Freitag, 20. Oktober 2006

Abfahrt: 10.00 Uhr am Hauptgebäude, Rückkehr gegen 16.00 Uhr.

Die Führung beginnt um 11.00 Uhr und dauert ca. drei Stunden.

 

 

Zur verbindlichen Anmeldung sendet bitte eine Email an rene.rohrkamp@wiso.rwth-aachen.de. Die Exkursion ist kostenlos, der Eingang der Emails entscheidet über die Teilnahme.

 

René Rohrkamp, M.A.

Lehr- und Forschungsgebiet

Wirtschafts- und Sozialgeschichte

RWTH Aachen

Templergraben 83

52056 Aachen

Tel.: 0241-80-96315

Fax: 0241-80-92330

rene.rohrkamp@wiso.rwth-aachen.de

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