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Sehr geehrte Hochschulmitglieder,
im nahenden Herbst und Winter stehen wir vor großen Herausforderungen: Es
ist mit einer deutlichen Verknappung und weiteren Verteuerung des Erdgases
und des Stroms in Deutschland zu rechnen.1 Diese Energiekrise wird massiv in
unseren beruflichen wie privaten Alltag eingreifen. In der ,Taskforce
Energie werden derzeit Szenarien entwickelt, wie der Energieverbrauch der
RWTH reduziert und auf welchen Wegen Gas durch alternative Energieträger
ersetzt werden kann.
Natürlich stehen dabei auch soziale Fragen und Sorgen im Raum wie wird es
unseren Studierenden und Mitarbeiter*innen ergehen? Wie kann trotz
Einsparungen der Lehr- und Forschungsbetrieb, insbesondere nach den
Einschränkungen der letzten zwei Jahre, aufrechterhalten werden? Wir werden
Sie regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen an der RWTH informieren und
frühzeitig etwaige Einschnitte kommunizieren.
Gleichzeitig geben uns die aktuellen Herausforderungen nochmals Anlass,
unser Verhalten und den Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden
Ressourcen zu reflektieren: Um der Energie- und Klimakrise nicht nur
kurzfristig zu begegnen, muss es weiterhin unser Ziel sein, unseren
Energiebedarf insgesamt zu reduzieren: Für die Umwelt, die Gesellschaft und
uns alle.
Durch kleine Verhaltensanpassungen können erhebliche Einsparungen erreicht
werden, sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Haushalt.1 Auch Sie
können dazu beitragen, dass wir zusammen weniger Ressourcen verbrauchen.
So kann ein gemeinsamer Rundgang durch das Büro, die Werkstatt, das Labor
oder die Hallen weiterhelfen, schnell viele Einsparpotentiale zu
identifizieren und erste Aktivitäten für mehr Energieeffizienz zu starten.
Schauen Sie, wo sich Energie einsparen lässt, indem Sie z.B. Geräte
ausschalten oder Laufzeiten minimieren. Um Ihnen weitere Anregungen zu
geben, haben wir diese auf einer Webseite
(www.rwth-aachen.de/energiespartipps
<http://www.rwth-aachen.de/energiespartipps> ) zusammengestellt. Alle
aktuellen Informationen zu diesem Thema finden Sie im neuen Portal unter
www.rwth-aachen.de/wirsparenenergie
<http://www.rwth-aachen.de/wirsparenenergie>
Sie haben weitere Ideen und Vorschläge, wie der Energieverbrauch gesenkt
werden kann?
Teilen Sie diese gerne formlos per E-Mail mit uns:
energiesparen(a)zhv.rwth-aachen.de <mailto:energiesparen@zhv.rwth-aachen.de>
Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihren Einsatz.
Verhaltensanpassungen aller ca. 60.000 Hochschulmitglieder sind der Beginn
einer positiven und nachhaltigen Veränderung der gesamten RWTH. Lassen Sie
uns alle heute damit beginnen!
Mit besten Grüßen
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Ulrich Rüdiger
Rektor
---english version---
Dear members of RWTH Aachen University,
As fall and winter approach, we are facing major challenges: A significant
shortage and further increase in the price of natural gas and electricity in
Germany is to be expected.1 This energy crisis will massively impact our
everyday professional and personal lives. The 'Energy Taskforce' is
currently developing scenarios for reducing the energy RWTH consumes and is
finding ways to replace gas with alternative energy sources.
Of course, there are also social questions and concerns how will our
students and employees cope with this? How can we maintain our teaching and
research operations despite savings, especially after the restrictions of
the last two years? We will keep you regularly informed about current
developments at RWTH and communicate any changes at an early stage.
At the same time, the current challenges give us cause to reflect again on
our behavior and use of the resources available to us. In order to counter
the energy and climate crisis in more than just the short term, our goal
must continue to be to reduce our overall energy requirements: For the
environment, for society, and for all of us. Small changes in behavior can
achieve significant savings, both at work and in private households.1 You,
too, can help us collectively use fewer resources.
A joint tour of the office, the workshop, the laboratory, or the halls can
help to quickly identify many savings potentials and to start initial
activities for more energy efficiency. See where energy can be saved for
example, by switching off equipment or minimizing running times. To give you
further ideas, we have compiled some tips on a website (
<http://www.rwth-aachen.de/energysavingtips>
www.rwth-aachen.de/energysavingtips). You can find all the latest
information on this topic in our new portal at
<http://www.rwth-aachen.de/wesaveenergy> www.rwth-aachen.de/wesaveenergy.
Do you have further ideas and suggestions on how to reduce energy
consumption?
Feel free to share them with us informally via email:
<mailto:energiesparen@zhv.rwth-aachen.de> energiesparen(a)zhv.rwth-aachen.de
I would like to thank you all very much for your help.
Behavioral changes of all our approximately 60,000 University members are
the beginning of a positive and sustainable change for the entire
University. Let's all start today!
Best regards,
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Ulrich Rüdiger
Rector
1 Einschätzung des Lehrstuhls für Gebäude- und Raumklimatechnik und des
E.ON Energieforschungszentrum der RWTH Aachen
(https://publications.rwth-aachen.de/record/850519);
Assessment of the Chair of Building and Indoor Climate Engineering and the
E.ON Energy Research Center at RWTH Aachen University (
<https://publications.rwth-aachen.de/record/850519>
https://publications.rwth-aachen.de/record/850519)
--- English Version below ---
Liebe Studierende,
liebe Beschäftigte,
als eine Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine befindet sich
Deutschland in einer angespannten Gasversorgungslage. Diese Herausforderung
kann in den kommenden Monaten nur gemeinschaftlich gemeistert werden.
Die Bundesregierung hat u.a. zur Umsetzung der Energiesparvorgaben der
Europäischen Union ein Paket von Maßnahmen beschlossen, die kurzfristig den
Energieverbrauch in Deutschland spürbar senken sollen. Der öffentlichen
Hand, und damit auch der RWTH, wird hierbei eine sog. Vorbildfunktion
zugewiesen.
Die Bundesenergiesparverordnung sieht für den Hochschulbetrieb folgende,
verbindliche Regelungen vor:
* Maßnahmen zur Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden:
Räume, in denen man sich nicht regelmäßig aufhält, etwa Flure oder große
Hallen, Foyers oder Technikräume, werden nicht mehr beheizt. Ausgenommen
sind hiervon Räume, bei denen technische oder sicherheitstechnische Gründe
(z.B. aus Gründen der Bauphysik oder Gründen der Nutzung) vorliegen.
* 19 Grad an Arbeitsstätten in öffentlichen Gebäuden:
In öffentlichen Gebäuden darf eine Lufttemperaturhöchstgrenze von
vorübergehend 19 Grad in Büros nicht überschritten werden. Die bisher
empfohlene Mindesttemperatur liegt für Büros bei 20 Grad. Eine entsprechende
Herabsetzung der Lufttemperatur gilt auch für andere Arbeitsräume in
öffentlichen Gebäuden in Abhängigkeit des Grades der körperlichen
Anstrengung, die mit der Tätigkeit in diesen Räumen verbunden ist.
* Trinkwassererwärmungsanlagen in öffentlichen Gebäuden:
In öffentlichen Gebäuden sind dezentrale Trinkwassererwärmungsanlagen,
insbesondere Durchlauferhitzer oder dezentrale Warmwasserspeicher
auszuschalten, wenn deren Betrieb überwiegend zum Händewaschen vorgesehen
ist und sofern Hygienevorschriften dem nicht entgegenstehen.
* Beleuchtung von Gebäuden oder Baudenkmälern:
Die Beleuchtung von Gebäuden oder Baudenkmälern von außen mit Ausnahme von
Sicherheits- und Notbeleuchtung ist untersagt. Ausgenommen sind kurzzeitige
Beleuchtungen bei Kulturveranstaltungen und Volksfesten sowie allgemein alle
Fälle, in denen die Beleuchtung zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit
oder zur Abwehr anderer Gefahren erforderlich ist und nicht kurzfristig
durch andere Maßnahmen ersetzt werden kann.
Die Regelungen sind zunächst befristet bis zum 28.02.2023 in Kraft.
Die Beschäftigten des Dezernates Facilitymanagement werden die o.g.
Regelungen an der Mess- und Steuertechnik sukzessive auf dem Campus der RWTH
umsetzen.
Bitte beachten Sie hierbei, dass die Einstellung der Mess- und Steuertechnik
nur ein Beitrag zur Erfüllung der Ziele der Bundesregierung darstellt und
zum derzeitigen Zeitpunkt auch nicht alle mit der Erfüllung der Vorgaben
entstehenden Fragestellungen geklärt sind.
Alle Mitglieder der RWTH sind aufgefordert, durch ihr aktives Handeln, diese
Ziele zu unterstützen. Dies beginnt beispielsweise bei der richtigen
Einstellung der Thermostate im eigenen Büroraum bzw. der Institutsflure
entsprechend der o.g. Regelungen bzw. im Sinne der Energiesparziele.
Falls es aus Ihrer Sicht zu konkreten Störungen oder Problemen kommen
sollte, so senden Sie bitte eine Mail an stoerstelle(a)rwth-aachen.de
<mailto:stoerstelle@rwth-aachen.de> .
Darüber hinaus möchte ich Sie informieren, dass das Rektorat im Sommer eine
Taskforce Energie eingesetzt hat. Die Taskforce ist für die Koordination der
Umsetzung von (externen) Maßnahmen rund um das Thema Energiekrise zuständig.
Ihre Aufgabe ist es auch, die Versorgungs- und Betriebssicherheit in der
anstehenden Heizperiode zu sichern. Die Taskforce wird beraten durch
Sachverständige aus den Instituten und Lehrstühlen der RWTH sowie die
Stabsstelle Nachhaltigkeit. Ähnlich wie bei der Corona-Pandemie ist
vorgesehen, über die Arbeit der Taskforce auf einer Webseite zu informieren.
Hier werden ebenfalls Hinweise zum Thema Energiesparen veröffentlicht.
Falls Sie bereits jetzt allgemeine Fragen zum Thema Energiesparen haben,
können Sie diese an energiesparen(a)zhv.rwth-aachen.de
<mailto:energiesparen@zhv.rwth-aachen.de> senden.
Das Rektorat wird die weiteren Entwicklungen unter Beteiligung der Taskforce
aktiv begleiten und laufend über eventuell notwendige Maßnahmen informieren.
Bitte helfen Sie aktiv mit, die Energiesparziele zu erreichen!
Mit freundlichen Grüßen
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. U. Rüdiger
Rektor
Dear Students,
Dear Employees,
As a result of the Russian attack on Ukraine, Germany is, unfortunately,
finding itself in a tight gas supply situation. A challenge such as this can
only be mastered if we all come together and do our part in the coming
months.
The German government has adopted a package of measures to help
significantly reduce energy consumption in Germany in the short term. This
will also help implement the European Unions energy-saving targets. The
public sector, including RWTH Aachen University, is expected to lead by
example.
The Federal Energy Conservation Ordinance stipulates the following mandatory
regulations for university operations:
* Measures to save energy in public buildings:
Rooms people do not generally spend much time in, such as corridors or large
halls, foyers, or utility rooms, shall no longer be heated. This does not
apply to rooms that require heating for technical or safety reasons (e.g.
for structural integrity or for usage reasons).
* Max. room temperature of 19 °C at workplaces in public buildings:
Until further notice, offices in public buildings are to be heated to no
more than 19 °C. The recommended minimum temperature for offices used to be
20 °C until now. In other workspaces in public buildings, the temperature
will also be reduced depending on the degree of physical exertion associated
with workers activities in these spaces.
* Water heating systems in public buildings:
In public buildings, decentralized drinking water heating systems, in
particular instantaneous water heaters or decentralized hot water storage
tanks, are to be switched off if they are primarily used for hand washing
and if this does not conflict with hygiene requirements.
* Facade illumination of buildings or monuments:
The illumination of buildings or monuments, with the exception of security
and emergency lighting, is prohibited. Exceptions include short-term
lighting during cultural events and public festivals and, in general, all
situations which require lighting to maintain the duty of care or to avert
dangers and which cannot be replaced by other measures at short notice.
The regulations will initially be in force until February 28, 2023.
The Facility Management team will successively implement the above-mentioned
regulations via the measurement and control technology systems on campus.
Please note that the adjustment of measurement and control technology is
only one of the measures toward fulfilling the federal governments
objectives, and, at present, not all compliance issues have been clarified.
All members of RWTH are expressly encouraged to actively help conserve
energy through their everyday activities. This includes, for example,
choosing the right thermostat settings in your office or institute corridors
in accordance with the regulations above in order to achieve the
energy-saving goals.
Should this result in any problem or malfunction, please send an email to
<mailto:stoerstelle@rwth-aachen.de> stoerstelle(a)rwth-aachen.de.
In addition, I would like to inform you that the Rectorate created an Energy
Task Force this summer. This task force is responsible for coordinating the
implementation of all (external) measures relating to the energy crisis.
They are also tasked with ensuring the Universitys continued energy supply
and seamless operation in the upcoming heating season. The task force is
supported by experts from relevant University institutes and departments and
the Sustainability Staff Unit. Similarly to our communications approach
throughout the COVID-19 pandemic, we intend to keep you updated about the
task forces activities on our University website. We will also provide you
with energy-saving tips there.
If you have any questions about energy-saving measures, please send them to
<mailto:energiesparen@zhv.rwth-aachen.de> energiesparen(a)zhv.rwth-aachen.de.
The Rectorate will be right at the task forces side in tackling these
challenges and other developments down the road, making great efforts to
keep the University community updated about any necessary measures.
Please join us in actively contributing to achieving our energy-saving
goals!
Sincerely,
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. U. Rüdiger
Rector