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Donnerstag, 31. Oktober 2019
Vortragender: Henrik Jansen
Ort: Hörsaal 4G IKS
Zeit: 14:00 Uhr
Bachelor-Vortrag: Optimierung und Vergleich von Verfahren zur Übersprechkompensation im Frequenzbereich
Bei der Reproduktion von Binauralsignalen über zwei Lautsprecher muss das Prinzip der Übersprechkompensation angewendet werden, um das Binauralsignal gehörrichtig wiederzugeben. Das Prinzip beschreibt eine Vorfilterung des Binauralsignals, um den jeweiligen Kanal im Idealfall durch die Wiedergabe über den rechten bzw. linken Lautsprecher am rechten bzw. linken Ohr perfekt zu reproduzieren. Die Übersprechanteile vom linken bzw. rechten Lautsprecher zum rechten bzw. linken Ohr sollen dabei vollständig eliminiert werden. Traditionelle Verfahren zur Übersprechkompensation versuchen dies, unter zusätzlichen Randbedingungen, bestmöglich umzusetzen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den
traditionellen Ansatz unter Berücksichtigung der
psychoakustischen Maskierung in Bezug auf die Übersprechanteile
zu erweitern und den Einfluss dieser Erweiterung zu untersuchen.
Die Idee ist, dass die Übersprechanteile durch die Filterung
nicht mehr vollständig eliminiert, sondern nur noch unter die
Simultanmaskierungsschwelle des am jeweiligen Ohr anliegenden
Direktsignalanteils gebracht werden. Um dies zu realisieren,
wird aufbauend auf einer mathematischen Modellierung des
Übersprechkompensationssystems und einer Beschreibung der
traditionellen Verfahren im Frequenzbereich, ein entsprechendes
erweitertes Verfahren entwickelt. Den Kern dieses erweiterten
Verfahrens bildet die Formulierung eines konvexen
Optimierungsproblems zur Auslegung der
Überspechkompensationsfilter unter der obigen Bedingung.
Weiterhin wurde das erweiterte Verfahren in
Bezug auf seine Parameter analysiert und mit den traditionellen
Verfahren verglichen. Es wurde erkannt, dass die
Berücksichtigung des Maskierungseffekts zur Verbesserung des
Systems genutzt werden kann, diese Verbesserung jedoch nur für
schlecht konditionierte Problemfälle oder eine hohe Begrenzung
der Filterverstärkungen im Frequenzbereich signifikant ist. In
Bezug auf die Echtzeitfähigkeit des erweiterten Verfahrens wurde
festgestellt, dass dieses grundsätzlich für eine
Echtzeitanwendung geeignet sein könnte, das traditionelle
Invertierungsverfahren im Frequenzbereich in dieser Hinsicht
jedoch immer noch das effektivste Verfahren darstellt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Allgemeine Informationen zum Kolloquium, sowie
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-- Irina Ronkartz Institute of Communication Systems (IKS) RWTH Aachen University Muffeter Weg 3a, 52074 Aachen, Germany +49 241 80 26958 (phone) ronkartz@iks.rwth-aachen.de http://www.iks.rwth-aachen.de/