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Liebe Studis,
sehr wahrscheinlich seid ihr gerade im Lernstress und eure Klausurvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dennoch möchten wir euch um ein paar Minuten eurer Zeit bitten, denn wir haben ein wichtiges Anliegen: Früher oder später werdet Ihr hoffentlich alle eure Bachelorabschlüsse in Händen halten und somit ein Stück auf eurer Karriereleiter geschafft haben. Die allermeisten werden jedoch auch das Masterstudium in Angriff nehmen und dort stellt sich die Frage: Soll der Masterstudiengang nur in Englisch, nur in Deutsch, vorwiegend in Deutsch oder vorwiegend in Englischer Sprache abgehalten werden? Dazu wollen wir eure Meinung einholen, um neben der Position der Hochschule und den Positionen der Chemieinstitute auch die vermutlich wichtigste Position sicher formulieren zu können: Die Meinung der Studis. In einem kurzen und knappen Fragebogen sollen die Erstsemester am 18.03. nach der ALG1 Klausur, die Drittsemester am 18.02. nach der TMCA Klausur und die Fünftsemester am 06.03. nach der TMCF Klausur befragt werden.
Damit Ihr nach euren Klausuren nicht mit einer solch wichtigen Entscheidung "überfallen" werdet, haben wir eine Pro/Contra Liste angefügt. Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist eher als Denkanstoß gedacht statt als alleiniges Instrument eurer Entscheidungsfindung.
Pro "Masterstudiengang in Englisch": - - Frühzeitiges Erlernen der englischen Fachsprache - - Studiengang wird attraktiver für ausländische Studenten - - Auch nicht-deutschsprachige Assistenten können in den Lehrbetrieb einbezogen werden (bessere Verteilung der Arbeitslast) - - Schnelleres Einarbeiten in englische Literatur zu Themen, die man bereits auf Englisch gehört hat - - persönliche Herausforderung - - Englische Mastersprache impliziert ein gutes Fachenglisch der Absolventen
Contra "Masterstudiengang in Englisch":
- - Für einen (vorwiegend) englischen Studiengang muss ein Eignungstest für das Beherrschen der englischen Sprache (z.B TOEFL-Test) erbracht werden (Unkosten, zusätzlicher Lernaufwand und ggf. scheitert die Masterzulassung am nicht bestandenen Sprachtest) - - ungleiche Englischkenntnisse bei den Einschreibern, Englischkurse zum Angleichen nötig - - Barriere zwischen Assistent/Hochschullehrer und Student wird aufgebaut (z. B. Nachfragen) - - Teilweise unzureichende Sprachkenntnisse auf Dozentenseite - - Umstellung von Landessprache auf Englisch ist bereits in anderen Staaten gescheitert - - Ausländische Studenten schätzen die deutsche Sprache an der Hochschule - - Mehrkosten durch komplette Umstellung der Praktika (Chemikalienflaschen, Türschilder, Bekanntmachungen, Klausuren usw.) auf Englisch - - Präzisere/Griffigere Formulierung in der Muttersprache möglich (sowohl zeitlicher als auch sprachlicher Nachteil in englischen Klausuren) - - Keinerlei (geregelte) Englischausbildung im Bachelor - - RWTH Chemiestudenten/-absolventen gelten bereits jetzt im Ausland als sehr gut bis ausgezeichnet. Ein englischer Studiengang würde das Arbeit/Nutzen-Verhältnis nicht verbessern.
Wir wären euch sehr verbunden, wenn ihr euch Gedanken zu dem Thema macht und zahlreich an dieser Umfrage teilnehmen würdet.
Mit besten Grüßen Hanno P. Heinrichs (für die Fachschaft Chemie)
- -- Hanno Heinrichs hanno@fsc.rwth-aachen.de
Fachschaft Chemie RWTH Aachen Landoltweg 1 52074 Aachen Tel.: +49-(0)241-8094641 Mail: info@fsc.rwth-aachen.de
chemie-studis@lists.rwth-aachen.de