Hallo Johannes,
Hallo Alle,
Danke erstmal für Deine Reaktion; daß Du im WiWi-Prüfungsausschuss bist,
wußte ich ganz ehrlich gesagt bis jetzt nur vom Hörensagen, aber jetzt
ist es ja quasi amtlich ;-)
Übrigens: Nach wie vor genügt es, und entspricht verhaltensnatürlichen
Usancen, sich hier, wie im echten Leben, unter Studis zu duzen- ich
denke, das sollten wir dann auch weiterhin so halten, egal wer welches
"Amt" bekleidet.
BTW und aus aktuellem Anlass: Wer genau ist eigentlich im
WiWi-Prüfungsausschuss?
Nun noch zu einigen Dingen, die Du geschrieben hast:
Prinzipiell finde ich das mit den Beschwerden und
Verbesserungsvorschlägen eine gute Idee, denn wer die Probleme nicht beim
Namen nennt kann sie auch nicht lösen.
Da sind wir einer Meinung- deswegen habe ich den Thread
gestartet!
Allerdings sind die Ausführungen schon etwas übertrieben.
Nein, sind sie nicht. Ich habe längere Zeit des Nachdenkens
damit verbracht, ob diese unmöglichen Zustände thematisiert werden sollen
oder nicht. Gerade aus Deiner Sicht habe ich für diesen Kommentar gar
kein Verständnis, da Du ja sozusagen direkt an der Problemquelle sitzt
und es eigentlich besser wissen solltest!
Mich persönlich lässt das Thema "Exzellenz-Uni" zwar kalt (was
genau an der RWTH so exzellent sein soll ist mir ganz ehrlich gesagt doch
eher ein Rätsel- wobei ich die beiden Studiengänge, auf die sich das wohl
vor allem bezieht, nämlich Maschinenbau und Elektrotechnik, nicht kenne
und mir speziell darüber auch keine Meinung bilden kann); wenn die Damen
und Herren an dieser Unternehmung "RWTH" die Sache aber
tatsächlich ernst meinen sollten, dann wäre es die allerhöchste Zeit, die
Qualität an den wichtigsten Schnittstellen zwischen der Uni und ihren
Kunden (sic!, denn ich bin Kunde, der gegen Zahlung von Geld eine gewisse
Dienstleistung erwartet) dramatisch zu verbessern. Wenn ich dann aber
schon eine gewisse Dame mit arrogantem Dauerlächeln und null Interesse an
einer echten Beratung und null Interesse an Verbesserugsvorschlagen in
besagtem Büro sitzen sehe, vergeht mir schon die Lust an jeder weiteren
Erörterung etwaiger Probleme.
Immerhin ist es doch so, dass es sich hierbei um ein Zusatzstudium
handelt. Jeder sollte also schon wissen, dass ein Studium auch gewisse
Anforderungen an einen selber stellt.
Zusammenhang???
Ich weiß, daß es Personen gibt, die sich
nicht entblöden (ja, richtig, z.B. die Dame...) eine komplette
Desorganisation wiederum als Herausforderung für die Studenten
darzustellen, die halt mit zum Studium gehöre.
Hallo? Wo sind wir denn hier? (Ja, richtig: an der RWTH, ich
vergaß...)
Ich möchte meine sehr knappe Zeit _nicht_ zur Hälfte mit der Organisation
eines Zusatzstudiums verbringen- ich möchte sie lieber für wirklich
akademische Inhalte nutzen. Wenn ich aber de facto dazu gezwungen bin,
praktisch jede studienorganisatorische Information im Wochenrhythmus zu
revalidieren, dies aus mindestens 3 unabhängigen Informationsquellen, so
wäre es schon fahrlässig, daraus den Mittelwert zu bilden und sich daran
zu orientieren. Das ist nicht wirklich ironisch gemeint, sondern nur ein
_wenig_ übertrieben.
Die Uni hat klar die Aufgabe, ein Studium für ihre Studenten relativ
problemlos studierbar zu machen. Das WiWi-Zusatzstudium gibt es
inzwischen seit 30 Jahren. In den letzten Jahren hat es einschneidende
Veränderungen wegen des Bologna-Prozesses (Bachelor/Master) gegeben und
jetzt die Exzellenz-Hysterie. Das sind aber im wesentlichen nur
Verpackungsänderungen und zu wesentlichen Anteilen akademisches
Marketing.
Daß die Unis jetzt im Wettbewerb stehen, scheint in unserem Bereich
offenbar noch niemanden so recht angespornt zu haben. Ich denke, wir
sollten die Chance nutzen und jetzt fällige Verbesserungen
fordern.
Übrigens: Die Fernuni Hagen soll ein 1a organisiertes WiWi-Studium
(Bachelor, Zusatz, Diplom bzw. M.sc.) anbieten. Diplom bzw. M.sc. ist
zwar etwas mehr Aufwand, man kann sich aber einige Scheine anrechnen
lassen und bekommt keinen MBA (der faktisch kaum noch etwas wert ist, es
sei denn, es steht Harvard oder Oxford, etc. dahinter) sondern einen
M.sc. (Master of Science, was bedeutend mehr wiegt), denn ein MBA ist
heute gegen Cash käuflich.
Das Beste: _keine Studiengebühr_ (!) bis 2009. Wer also WiWi-Zusatz als
echtes Zweitstudium macht, sollte nicht lange überlegen. Infos hier:
http://www.fernuni-hagen.de/
Gruß
Paul