Was geschah in Tulle am 9. Juni 1944? Vortrag an der RWTH Aachen zur Ermordung französischer Zivilisten durch die Waffen-SS Im Rahmen der XXXI. Aachener Interdisziplinären Gesprächen zur Geschichte an der RWTH Aachen hält am Mittwoch, 26. Januar 2005, der Autor und Historiker Bruno Kartheuser einen Vortrag zum Thema Was geschah in Tulle am 9. Juni 1944? Die Eskalation der deutschen Besatzung in Frankreich. Etwa 99 Einwohner der französischen Stadt Tulle wurden damals von Angehörigen der Waffen-SS-Division Das Reich ermordet. Auf dieses Kriegsverbrechen unmittelbar nach Beginn der Invasion der Alliierten in der Normandie und am Vortag des Massakers von Oradour ist Kartheuser bei Nachforschungen über einen Angehörigen des Sicherheitsdienstes (SD) aus St. Vith gestoßen, der eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der französischen Geiseln hatte, die in Tulle erhängt wurden. Seit 1997 erforscht der Referent die Geschichte dieses Mannes sowie die Ereignisse in Tulle in deutschen, belgischen und französischen Archiven. Seine Ergebnisse sind in einer vierbändigen Buchserie veröffentlicht. Bruno Karteuser ist Mitglied des belgischen PEN, Träger des Walter-Hasenclever-Förderpreises der Stadt Aachen und des Prix Adam de la Poésie Bruxelles. Zu diesem Vortrag sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Er findet statt am 26. Januar 2005 um 18.30 Uhr im Hörsaal MeT P 11 in der Kopernikusstraße 14. ++++++ Diese Mail wurde Ihnen automatisch vom Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte zugestellt.
participants (1)
-
wisoge-list@wiso.rwth-aachen.de