Veranstaltungshinweis

27. Februar 2007

Am Dienstag, 6. März 2007, veranstaltet das Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte der RWTH Aachen in Kooperation mit der VHS Aachen eine öffentliche Filmvorführung. Gezeigt wird der 2004 entstandene Dokumentarfilm „2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß. Die Gegenwart der Vergangenheit in einer deutschen Familie“ des Berliner Regisseurs und Produzenten Malte Ludin.

Der Film thematisiert die problematische Beziehung des Regisseurs zu seinem Vater Hanns Ludin, der seit 1941 „Bevollmächtigter Minister des Großdeutschen Reiches“ in der Slowakei war. In dem 1939 gegründeten Satellitenstaat sollte Ludin vor allen Dingen die „Endlösung der Judenfrage“ vorantreiben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ludin als Kriegsverbrecher in der CSSR hingerichtet. Malte Ludin versucht, dem Wirken seines Vaters auf die Spur zu kommen und die Tabus zu diesem Thema in der eigenen Familie zu überwinden. Hierzu hat er eine packende und gleichzeitig intime Kollage aus zeitgenössischem Filmmaterial und Zeitzeugeninterviews, vor allem naher Verwandter, zusammengefügt.

Im Anschluss bietet sich die Möglichkeit mit Malte Ludin über seinen Film zu diskutieren.

Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr in der Aula I (Hauptgebäude der RWTH Aachen).

Der Eintritt ist frei.

 
 
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Dr. Christoph Rass
Lehr- und Forschungsgebiet
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
RWTH Aachen
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