Fwd: GI Themenabend "Software defined Defense" am Di 03.06. 18:00 Uni Köln

Hallo zusammen, anliegend eine Einladung zum anstehenden Themenabend "Software defined Defense" der Regionalgruppe Köln der Gesellschaft für Informatik am 03.06.2025. Viele Grüße Gerrit Toehgiono -- Gerrit Toehgiono, M.Sc. IT Center Gruppe: Server, Storage, HPC Abteilung: Systeme und Betrieb RWTH Aachen University Seffenter Weg 23, Raum 206 52074 Aachen Tel: +49 241 80-29728 Fax: +49 241 80-629728 Toehgiono@itc.rwth-aachen.de www.itc.rwth-aachen.de -------- Weitergeleitete Nachricht -------- Betreff: GI Themenabend "Software defined Defense" am Di 03.06. 18:00 Uni Köln Datum: Tue, 27 May 2025 10:34:02 +0200 (CEST) Von: Gesellschaft für Informatik e.V. <mitgliederservice@gi.de> Organisation: Gesellschaft für Informatik e.V. Logo der Gesellschaft für Informatik e.V.Logo der ACM Germany GI Themenabend "Software defined Defense" am Di 03.06. 18:00 Uni Köln Regelmäßig gehen neue Angriffe auf die wichtigen Datenkabel in der Ostsee und unterseeische Gas- und Stromverbindungen durch die Presse. Verdächtige Drohen werden über kritischen Standorten der Energieversorgung, Off-Shore-Windparks, Raffinerien, Häfen und Rechenzentren gesichtet. Unternehmen melden zunehmende Cyberangriffe auf versorgungsrelevante Einrichtungen und Systeme. In diesem Themenabend möchten wir die aktuell stark zunehmende Rolle der Informatik im Rahmen der Verteidigung beleuchteten, die „Software Defined Defense“. *Vortrag 1: "Das UNIITY Software-Framework als Werkzeug zur Umsetzung von SDD an praktischen Beispielen."* *Der Referent:* Fregattenkapitän *Volker Voss* kennt sich aus mit der Seefahrt – und mit Software. Kein Wunder also, dass der Marineoffizier seit über zehn Jahren an einer digitalen Lösung arbeitet um Seekarten, Zirkel und Bleistift auf der Brücke eines Tenders zu ersetzen. Mit seiner Idee hat er sich an den Cyber Innovation Hub der Bundeswehr gewendet. Hier wurde dem Bundeswehr Intrapreneur der Raum und die Möglichkeiten gegeben um seine Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Das Ergebnis ist heute unter dem Namen „Tesla Tender“ in der Erprobung. Das Projekt fusioniert verschiedenste Sensordaten, erstellt ein digitales Lagebild und macht damit Buntstifte überflüssig. *Der Vortrag:* Der Bund und insbesondere die Bundeswehr besitzen mit „UNIITY“ ein für den Bund quelloffenes Software-Framework, welches sich aufgrund seines generischen und modularen Aufbaus für viele nicht nur militärische Anwendungszwecke eignet. Der Vortrag stellt zum einen UNIITY und die Vision dahinter vor und erläutert an mehreren Beispielen aus der Praxis, warum es nicht nur das ideale Werkzeug zur Umsetzung von SDD in den Streitkräften ist, sondern wo SDD bereits heute aktiv gelebt wird. Dazu werden verschiedene Innovationsprojekte, OPEXe, internationale Übungen und auch aktive operative Anwendungsfälle herangezogen. Anschließend wird auf die Zusammenarbeit mit BAAINBw und ZDigBw eingegangen und ein Ausblick und die zukünftige Rolle von UNIITY gegeben. Den Abschluss bildet die Vorstellung, wie man als Industrie- und Wissenschaft für die Integration seiner Produkte bzw. eine Zusammenarbeit mit UNIITY in Kontakt treten kann. *Vortrag 2 : „Offenheit als Voraussetzung für Wirksamkeit – Warum SDD ohne interoperable Ökosysteme scheitert“* *Der Referent:* *Bertrand Mignot* ist Mitgründer von NEXMARIS und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Bankarchitektur, Sicherheitsprojekten und internationalen Regierungsprogrammen – von Systemmigrationen bei Deutsche Bank bis zur Restrukturierung in Post-Konfliktstaaten. Er verbindet technologische Expertise mit einem klaren Blick für operative Realitäten – insbesondere dort, wo digitale Souveränität, Interoperabilität und strategische Resilienz gefordert sind. *Der Vortrag:* Software Defined Defence (SDD) verspricht eine neue Ära der Fähigkeitsentwicklung – schnell, digital und flexibel. Doch der Blick in die Realität zeigt: Fragmentierte Systeme, proprietäre Schnittstellen und isolierte Innovationsinseln verhindern bislang den flächendeckenden Wirkungseintritt. Am Beispiel der Unterwassersicherheit skizziert der Vortrag, warum Forschungsprojekte und Einzelinitiativen nicht ausreichen, solange es an verbindlichen Standards, zivil-militärischer Interoperabilität und einer gemeinsamen Plattformlogik fehlt. Ausgehend vom Nord Stream-Sabotagefall wird dargelegt, wie offene Datenformate, API-gesteuerte Architekturen und ein europäischer Regulierungsrahmen die Grundlage für ein zukunftsfähiges, verteidigungsfähiges digitales Ökosystem bilden können – und müssen. *Vortrag 3: „SDD, Resilienz und strategische Souveränität: Was Verteidigungsfähigkeit heute bedeutet“* *Der Referent:* *Dr. Moritz Brake* ist sicherheitspolitischer Analyst, Reserveoffizier der Deutschen Marine und Mit-Gründer der Nexmaris GmbH (maritime Sicherheit & Resilienz). Er ist Senior Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn. Mit der kombinierten Erfahrung aus militärischen Einsätzen aus über 20 Jahren Dienst in der Marine und als promovierter Experte für War Studies (King’s College London), ist er Berater für Regierung, Behörden und Unternehmen und arbeitet er an der Schnittstelle zwischen Politik, Streitkräften, Industrie und kritischen Infrastrukturen. *Der Vortrag:* Software Defined Defence (SDD) ist kein reines Technologie- oder Beschaffungsprojekt, sondern strategischer Hebel zur Gewährleistung glaubwürdiger Verteidigungsfähigkeit in einer Zeit eskalierender geopolitischer Spannungen. Der Beitrag beleuchtet, welche Rolle Resilienz, Interoperabilität, Effizienz und Effektivität im Zusammenspiel aus verfügbarer Hardware und rasch einsetzbaren digitalen Upgrades spielen müssen – und warum es nicht genügt, nach bekanntem etabliertem Muster Systeme zu entwickeln. Im Zentrum stehen die Fragen: Welche Fähigkeiten brauchen wir, wenn es ernst wird? Wie schaffen wir es mit knappen Ressourcen und kurzem Zeithorizont, bestehende Technologie so in ihrer Effizienz und Effektivität zu steigern, dass sie die strategische Handlungsfähigkeit Deutschlands und Europas in diesen unruhigen Zeiten sicherstellen hilft. *Anmeldung bitte nur für die Vor-Ort-Teilnahme im IT Center University of Cologne (ITCC):* https://rg-koeln.gi.de/veranstaltung/software-defined-defense Anfahrt siehe https://itcc.uni-koeln.de/das-itcc/kontakt/anfahrt. *Teilnahme Online (keine Anmeldung erforderlich):* (Bitte Kamera und Mikrofon während der Präsentationen ausschalten!) Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung auf https://rg-koeln.gi.de/veranstaltung/software-defined-defense bekanntgegeben. Die *Slides der Vorträge* werden, sobald verfügbar auf https://rg-koeln.gi.de/veranstaltung/software-defined-defense unter Dateien verlinkt. Es erfolgt kein Videomitschnitt. 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Toehgiono, Gerrit